VB* 150, BJ 1957 geht meistens im Standgas aus

An was kann das liegen?

Original Vergaser ist noch verbaut, aber ich weiß nicht welche Düsen drin sein müssen. Eventuell hat mal jemand welche ausgetauscht und es sind die falschen drin. Wer kann helfen?

 

Gru

ßJürgen

Hallo Juergen, Hab einen Fehler bei mir entdeckt: Wenn die Nadel in der untersten Nut eingeklippst ist(bei mir) heisst das natürlich fettes Gemisch und nicht mager!

Hallo Jürgen,

 

also meine VB hat den originalen MA19D Gaser drin und läuft prima von Standgas bis 82km/h.

Korrekte Vergaserbedüsung lautet, laut Vespa Serviceheft:

-75 Hauptdüse

-40 Nebendüse

-50er Trommelschieber

-Schiebernadel B1, wichtig! (bei mir in der untersten Nut eingeklippst, also mager eingestellt)

-Düsenstock 260

-Schwimmer 7,5gr.

-Leerlaufschraube ganz rein, dann 1/2 Undrehung wieder raus(so jedenfalls bei mir)

Ich würde dir raten den Vergaser nochmal richtig zu reinigen, also alles auseinandernehmen und besonders die kleine 40 Nebendüse, die schräg über der Hauptdüse im Vergasergehäuse sitzt beachten, die wird oft vergessen zu säubern.

Viel Glück:)

Wenn du noch Fragen hast schreib...

 

Hallo Jürgen.

Möglicherweise hat Dein Problem an Deiner VESPA mit meinem Erlebnis an meinem guten Stück etwas zu tun.

Auch meine VESPA, Bj 1961, hatte diese Macken. Der Leerlauf war einmal gut, zu hoch oder zu tief bis hin zum absterben des Motor's. Vor allem aber war das Ganze am Vergaser nicht mehr einstellbar. Zusätzlich zunehmend schlechte Starteigenschaften.

Der Grund dieses Phänomens lag an einem undichten Wellendichtring (Simmenring) zwischen Kurbeltrieb und Getriebe. 

Ganz allgemein gilt!

Ansaugseitige Undichtheiten (falsche Luft) zwischen Vergaser und Kurbeltrieb sind verheerend. Das kann eine schlechte Vergaserflansch-Dichtung, eben eine schlechte Kurbelwellen- oder Kurbelgehäuseabdichtung, bis hin zu einem kleinen Riss im Kurbelgehäuse sein.

Das ganze zu diagnostizieren war recht aufwendig. Ich habe es folgendermassen gemacht:

1. Motor ausgebaut, Auspuff- und Vergaser-Flansch mit selbstgefertigten Deckeln verschlossen. Den vergaserseitigen Deckel habe ich mit einem Reifenventil versehen.

2. Den Kurbeltrieb über das Reifenventil unter leichten Druck gesetzt, ca 0,3 - 0,4 bar.

3. Mit Lecksuchspray das Ganze eingesprayt. 

Mein Erfolgserlebnis war damals: "Bei der Getriebe-Gehäuseentlüftung hat es durch das Lecksuchspray geblubbert".

So kam ich auf den undichten Wellendichtring.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Problemlösung an Deinem guten Stück.

Freundliche Grüsse,

Urs

Hi,

neue Kolbenringe und ne ordentliche Vergaserreinigung sollte hier helfen.

 

Grüße