Hallo,
nachdem ich mir für den Plastikroller meiner Mitbewohnerin die Hacken nach so einem Gummiteil, das den Gaser mit dem Luftfilter verbindet abgesucht hatte, hats mir jetzt grad gelangt.
Da habe ich mich an eine Technik erinnert, die ich sonst zum Anfertigen von Gußformen für Zinnteile (für ein anderes Hobby) einsetze. Raus kommen Teile aus Silikonkautschuk, die sehr hitzebeständig sind (man kann ja schließlich flüssiges Zinn reinkippen).
Wie es mit der Dauerhaltbarkeit, bei Wind und Wtter aussieht kann ich nicht sagen. Meine teilweise 1,5 Jahre alten Gußformen sind aber noch recht weich - haben aber nur in der Wohnung rumgelegen.
Gibt es da Erfahrungen zu?
Gibts Interesse am Verfahren, dann mache ich mal ein paar Bilder?
hi,
mich würd schon interessiern wie du diese gussformen herstellst
rock the house [:dance2:]
Zwei Einschränkungen:
ich habe keine Ahnung wie lange man an den Gumiteilen Spaß hat. So kalt/warm Wechsel und Benzindämpfe etc müssen ja nicht die besten Freunde von Silikon sein.
Meine Gußformen haben so eine rötliche Farbe. Habe mich nie damit beschäftigt ob man das auch in Schwarz bekommt. Bei meinem Luftfilter zu Gaser Verbinder ist mir die Farbe ja wurst.
Für Zinnteilchen, fällt mir keine Vernünftige Anwendung ein - veilleicht lustige Kotflügelfigürchen? Mechanisch belastbar sind die Dinger nicht!
Förmchen bauen kam im Pisatest nicht vor 
Bisher habe ich ja gussformen gemacht, also das Gummiteil war nicht von Interesse, jetzt isses ja möglicherweise umgekehrt.
Gussform für Zinnteile(grob)
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Das Originalteil bis zur Hälfte in Knetgummi (jaa!) einarbeiten.
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Den Knetgummiklotz mit dem Original in ein Rähmchen einlegen (kann man sich aus Holz basteln - einfacher und universeller ist Lego!). Das Rähmchen muss doppelt so hoch sein wie der Knetgummiklotz.
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Auf die Knetfläche dünn Vaseline oder Trennspray auftragen. Das Rähmchen mit einer Mischung aus Silikonkautschuk und Härter vollkippen. Aushärten lassen, die erste Hälte der Gussfrom ist fertig.
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Erste Hälfte der Form ins Rähmchen legen, Original drin lassen, Trennmittel (Vaseline; Nivea etc) auftragen. Wieder mit Silikon ausgießen. Aushärten lassen.
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Form aus dem Rahmen nehmen. Trennen (klappt super, wenn man beim Trennmittel auftragen sorgfältig war) Eingusstrichter und evtl Entlüftungen mit einem Linoleummesser einschneiden.
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Zinn erhitzen (oller Schöpflöffel über einem Campingkocher) und in die Form kippen. Augenblick warten. Form öffnen (Finger nicht verbrennen) Teil bewundern. An nicht ausgegossenen Stellen hat sich Luft gestaut - nochn Luftkanal einritzen aber nicht übertreiben.
Für die Gummiteile muss man es umgekehrt machen. Besonders bei Röhrenförmigen Teilen
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Originalteil (evtl mechanisch flicken) von innen mit Knete vollstopfen. Und von außen dick bepacken. Den inneren Knetkern und die äußere Packung mit C-förmigen Drähten verbinden.
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Je nach Form des Originals, erst den Kern oder die Außenform längs oder im querschnitt oder beides aufschneiden (da wird sich später ein kleiner Grat bilden). Wenn das Original ohnehin ramponiert ist, kann man das auch aufschneiden. Knete schneidet sich am besten mit dünnen Stahldraht. Die C-Klammern kann man auch kurz mal weg machen, und dann wieder in die Löcher zurückstecken.
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Form wieder zusammenstellen und mit Silikon-Härter Gemisch ausgießen.
Bei den Zinnteilen kommt nach einiger Übung eine Qualität raus, die man von diesen Überraschungseirittern kennt.
Das Silkonkautschuk und den Härter bekommt man im Bastelgeschäft.
Dazu gibt es ein Merkblatt:
http://freepages.genealogy.rootsweb.com/~ldroess/Zinngiessen/Silikonkautschuk-Formen.pdf